Leistungen

Credit: Erika Görz

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Sozialmedizinische Nachsorge

Im Anschluss an einen Aufenthalt in der Klinik wird die Familie in den ersten drei Monaten innerhalb von 20 Stunden zu Hause, nach §43 Abs. 2 SGB V durch sozialmedizinische Nachsorge mit einem multiprofessionellen Team, betreut.

Wir sind davon überzeugt, dass es notwendig und medizinisch sinnvoll ist, Familien nach einem längeren Aufenthalt in der Klinik, nicht allein zu lassen. Unserer Ansicht nach ist das Wohl und die Genesung des erkrankten Kindes nur im Einklang mit der ganzen Familie zu erreichen. Daher ist es allen Mitarbeitern von Leuchtturm Hamburg e.V. ein Herzensanliegen, für die anfänglichen Sorgen und Fragen der betroffenen Familien da zu sein. Durch gezielte Anleitung erlangen die Eltern Vertrauen im Umgang mit ihrem Kind. Während der regelmäßig stattfindenden Fallbesprechungen im multiprofessionellen Team, bestehend aus Ärztin, Psychologin, Sozialpädagogin und Kinderkrankenschwester, wird überlegt, welche Unterstützungsangebote sinnvoll wären. So dient die Kinderkrankenschwester oder Sozialpädagogin auch als Kontaktperson nach außen. Sie kümmert sich zum Beispiel um weitere Arztbesuche und vermittelt bei Bedarf therapeutische und pflegerische Versorgungseinrichtungen.

Familien mit vorwiegend psychosozialem Unterstützungsbedarf werden zusätzlich durch die Bürgerstiftung Hamburg finanziert.

Eine Mutter eines frühgeborenen Babys beschreibt unsere Arbeit mit folgenden Worten:
„Als nach vier Monaten auf der Frühgeborenen-Intensivstation unsere Entlassung nach Hause näher rückte, spürten wir neben großer Dankbarkeit und Freude auch unsagbare Ängste. Was für eine Erleichterung, dass wir in den ersten Monaten Zuhause unterstützt wurden! Die Leuchtturm-Familienkinderkrankenschwester war bei Fragen da, begleitete uns zu Arztterminen, Besuche im Krankenhaus, Umarmungen und aufmunternde Worte, viel Verständnis für all unsere Tränen und Ängste… Wir sind stolz auf unsere kleine fröhliche Leni Löwenherz, die sich den Weg ins Leben so tapfer erkämpft hat.“

Eine andere Familie beschrieb ihre Erfahrung mit diesen Worten:
„Und auf einmal stand alles Kopf. Die Frühgeburt unseres Sohnes hat uns ganz schön durchgerüttelt. Dann folgte die lange kräftezehrende Krankenhauszeit mit so vielen Sorgen und Ungewissheiten. Der einzige Lichtblick, dass es irgendwann nach Hause geht. Aber als der Moment dann da war, fühlten wir uns so unvorbereitet: Können wir den Monitor nicht mitnehmen? Schaffen wir das außerhalb des Krankenhauses, so alleine und ohne Familie vor Ort? … Fazit: Ja, wir schaffen das. Aber mit den vielen lieben Helfern von Leuchtturm Hamburg haben wir es einfach so viel besser geschafft. Unsere Betreuerinnen waren einfach toll, gaben uns die Zuversicht und halfen uns bei so vielen Themen. Ihre Erfahrung und ruhige Art hat auch uns ruhiger und gelassener gemacht. Heute ist unser Lütte so ein lebhafter, gesunder und vor allem so fröhlicher Junge, der uns richtig viel auf Trab hält. Gerade haben wir seinen 1. Geburtstag gefeiert (übrigens am Welt-Frühchen-Tag) und dabei wieder an die harte Anfangszeit gedacht. Zum Glück gibt es professionelle Hilfe wie Leuchtturm Hamburg.Wir sind euch immer noch sehr dankbar und hoffen, dass ihr noch vielen anderen Familien zur Seite stehen könnt.“

Credit: Erika Görz

Familiale Pflege

Die Pflegekassen sind bei gesetzlich versicherten Patienten dazu angehalten, Angehörige und sonstige an einer ehrenamtlichen Pflegetätigkeit interessierte Personen unentgeltlich zu schulen, so dass diese die Pflege eigenständig durchführen können. Die Kassen kommen diesem gesetzlichen Auftrag nach, indem sie Pflegekurse nach § 45 SGB XI am Krankenhausbett oder im häuslichen Bereich finanzieren. Auf diesem Weg können die betroffenen Patienten und deren Angehörige frühzeitig auf den Übergang vom Krankenhaus in die häusliche Pflege vorbereitet werden. Wir bieten diese Pflegekurse an, die sich am Bedarf der Familie orientieren, individuell angepasst und von erfahrenen Kinderkrankenschwestern durchgeführt werden.

Kursinhalte:

  • Kontaktaufnahme/Kennenlernen/Situation der Pflegeperson
  • Finanzielle und rechtliche Info zur Pflegeversicherung
  • Wohnen und Umfeld
  • Körperpflege/Mobilisation
  • Vorbeugung von Zweiterkrankungen
  • Wahrnehmung von Veränderungen in den Vitalfunktionen
  • Ernährung
  • Pflege bei Diabetes mellitus
  • Ausscheidungen des Körpers
  • Durchführung ärztlich verordneter Maßnahmen

Credit: Erika Görz


Unsere Vision - Familien bei allen Fragen und Herausforderungen ganzheitlich,
empathisch und verlässlich zu unterstützen!

Leuchtturm Hamburg e.V.
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SWIFT-BIC: HASPDEHHXXX